G´schichten
Südtirol
Gerne erinnern wir uns an die Anfänge des Paraglidings zurück und damit auch an die Pionierzeit unsers Vereins im Jahre 1989.
Einer der Höhepunkte und ein besonders beliebter Treffpunkt war Nauders in Südtirol .
Unser Quartier war bei EDE in einem herrlichen Südtiroler Bauernhaus mit tollen ,großzügigen Zimmern. Der Ede war ein Weltmeister im Kochen. Alles saß abends an einem Tisch und warf die Spezialitäten der Edeküche in den Rachen. Ede hatte nie eine Fluglizenz, flog aber Gleitschirm und später Drachen, immer barfuß und immer wie der Teufel! Leider machte sich in dem Haus nach drei Jahren eine andere Flugschule breit, es war eine Flugschule aus dem Allgäu mit Namen Christa Storch, große Klappe, kleines Gehirn und immer den Drang nach Süden. So wurde EDE immer teurer und die Freude am preiswerten Südtirol schwand. Ede mußte das Haus später aufgeben.
Nauders bei Brixen, gegenüber Meransen ist heute noch ein tolles, leider wieder eingeschlafenes Fluggebiet. Man muß Richtung Pustertal von der Autobahn abbiegen und über Mühlbach nach Roteneck – Nauders hoch abbiegen. Noch immer gibt es preiswerte Unterkünfte mit toller Tiroler Küche auf originellen Südtiroler Höfen oberhalb Nauders.
Wer Lust hat, in der Umgebung der Bloose zu fliegen, sollte sich melden. Bei genügend Teilnehmern wäre ein verlängertes Wochenende in Südtirol sicherlich einen spannende Sache, zumal dort vor allem im Herbst idealste Flugbedingungen herrschen !
Andelsbuch
Mehrmals im Jahr geht es nach Andelsbuch am Eingang zum Bregenzer Wald.
Dort wird auf der Niedere gestartet und zwischenzeitlich auch aufgrund der Leistung der Schirme auch wieder gelandet. Da braucht man keine 10er
Karte mehr wie früher. Eine Fünfer genügt fast das ganze Jahr.
Schlaue Pilotenfreunde kaufen trotzdem eine 10er, fahren und lösen zu zweit.
Kostenersparnis erheblich, vor allem, wenn man sowieso in Gruppen geht.
Dasselbe gilt übrigens auch für Locarno am Lago Maggiore; die Schweizer Piloten lösen und fahren immer in Gruppen.Endlich wieder am Landeplatz, schon wird es dunkel, man trifft sich am Fischteich, früher ein Geheimtip. Der Lagerplatz der Wildwasserkanuten an einer Biegung der Bregenzer Aach mit „Gumpen zum Schwimmen“ , heute – zumindest in der Ferienzeit und zwischen den Feiertagen oder auch an schönen Wochenenden überlaufen, nicht nur von Gleitschirmpiloten und deren Anhängsel sondern von Knuten, Wanderern und Freizeitpegeltrinkern, auch das muß man wissen!
Ein gut oder minder organisiertes Treffen an der Niedere bringt allemal und trotz der bis zu 250 Piloten in der Luft erheblichen Spaß. Es gibt für alle genug Platz, in der Luft und auf dem Boden.
Toll die Forelle frisch aus der Aach am Fischteich, früher für 110 Schilling, jetzt für 10 Euro mit K.-Salat! Es lebe der Teuro. Übernachten früher 5 Mark, jetzt 4 Euro. Das zeigt in etwa die Preissteigerungen, die nach unseren Feststellungen seit der Schilling /Euro -Wende bis 2003 ca., 40 % ausmachen.
Also nicht alle Preise akzeptieren, Selbstversorger kommen erheblichgün-stiger weg!
Hast Du Lust, schau in das in das Jahresausflugsprogramm, wir sehen uns?
Vierwaldstädter See
Eine Perle unter den Paragliding- Ausflügen ist der See vor dem Gotthard Massiv. Ob an der Rot Fluh (Süd-Süd-West) oder vom Kühboden (Nord-Wes), von der Klewenalb oder direkt oberhalb des Campingplatzes in Brunnen, das Fliegen mit Blick auf die karibischen Farben des Sees ist ein unvergeßliches Erlebnis. Wer dem bartschnäuzigen Camping-Wart des Platzes in Brunnen direkt am See noch ein Weizenbier aus Schwaben oder Bayern mitbringt, hat dessen Herz gewonnen. Die Preise sind trotz de Exklusivität am See noch akzeptabel. Nicht immer spielt die Thermik mit, doch die Höhen Differenzen und dynamischen Hangaufwinde ermöglichen lange Flüge über dem See zu und man schlüpft nach der Landung glücklich in die Badehose, um im Bergkristallwasser des grünblauen Sees zu schwimmen.
Wenn dieser Ausflug angeboten wird, lohnt sich die Anmeldung. Schau nach!
Schnifis
Das Urgestein Karl, der Ehrenpräsident des DGV, erkennbar am blau-rostroten Pulli mit Goldlettern „Ehrenpräsident“ auf der Brust hat dieses Fluggebiet schon 1989 beflogen.
Klar daß er dort für den Verein das Sagen hat. Schnifis liegt kurz vor der Einfahrt in das große Walsertal. Südwinde sind angesagt. Nord ist gefährlich, nicht Fliegen!
Erstklassig ist die Gastronomie und die Beziehungen Karls zu der dortigen Flugschule.Eine kleine Kabinenbahn hat dank de Paraglider überlebt. Sie transportiert auch Drachen. Noch immer sind die Pensionen verhältnismäßig günstig, weil der Südhang wenig Schneeerlebnisse im Winter bietet aber Für Gleitschirmpiloten interessante Ablösungen bietet.
Der Landeplatz liegt auf einem Höhenplateau, das relativ hochangeflogen werden sollte, um nicht in Scheerwinde aus den Tälern zu geraten. Du siehst, wie wichtig Ortskenntnisse der Vereinskollegen sind.
Hast Du Lust auf Schnifis! Bei Südströmungen unter „Hotline“ anklicken
oder im Forum vorschlagen!
Westendorf
Die Koalpe ist mit eine komfortablen Kabinenbahn schnell zu erreichen.
Es kann bei einer Höhendifferenz von 1200 m in drei Richtungen gestartet werden.
Eine große Landewiese erwartet dich. Klaus Digel, beim DGV zuständig für das Geld und auf der Kasse des Vereins wie eine Glucke hockend, ist mit dem Inhaberder dortigen Flugschule seit mehr als 10 Jahren befreundet. Besonders gerne geht deshalb der Klaus schon im Frühsommer (Pfingstferien) nach Westendorf. Und weil er einen pferdeverrückten Teenager als Tochter hat, ist Westendorf mit seinen Reitmöglichkeiten für Jugendliche ganz besonders geeignet.
Trotz dem teuren Kitzbühl in der Nähe ist Westendorf preislich akzeptabel.
Näheres erklärt Dir Klaus Digel am Stammtisch. Er hat auch Adressen preiswerter
Pensionen! Frag ihn einfach einfach nach seinem Lieblingsfluggebiet Westendorf !
Sasso del Ferro
In der Ferienzeit heute leider überlaufen, ist der Bergrücken zum Lago Maggiore wegen seiner Dynamik aus der Poebene ein beliebter Paraglider Treff. Wer noch nie senkrecht und im rechte Winkel in der Luft stehende Windfahnen gesehen hat, ist in Brissagio am Lago richtig angekommen. Mit eigentümlichen Blechtonnen geht es stehend nach oben.
Auslegen, aufziehen und senkrecht nach oben wie im Fahrstuhl in den Himmel, das ist der Eisenberg am Lago!
Die Erstbeflieger Karl und Klaus wurden 1992 von ihren italienischen Freunden noch mit sprühendem Charme empfangen. aus dem vereinseigenen Kanal des Funkgerätes erklang die ganze Zeit heiße Rockmusik! Wir mußten auf den Italo-Kanal ausweichen mit dem Versprechen, daß wenn auf Strecke absinkend, sofort Bescheid geben, man werde im Chinquechento abgeholt, egal wo! Das wurde gehalten, trotz der vielen Freibiere im Vereinsheim neben dem man auch mit dem Zelt oder Wohnmobil stehen kann.
Es ist immer noch ein Ausflugs – Tipp außerhalb der Ferienzeit und Brückenwochenenden (Feiertage) Frage mal nach, irgendwer hat immer Lust auf den „Eisenberg “ Sasso del Ferro!
Locarno
Lago Magiore
Wer schon mal um die Osterzeit an einem lauen Abend in der Pizzeria vor
einem riesigen Kusperfladen direkt auf der Seeterasse die lauen Abende
genoss, währen die Freunde zu Hause die Heizung aufdrehen mußten, wird das Gefühle des Südens, die Farben der leuchtenden Zitronen, nie mehr richtig los.
Auf dem exquisiten, leider etwas teuren Campingplatz in Locarno, direkt
neben dem Landeplatz auf einer Sandbank am See (Landeplatz) blühen an Ostern zwischen den Palmen die Azaleen und Rhododendren in allen
Farbschattierungen. Sonnenhungrige Ehefrauen holen sich den ersten
Sonnenbrand am Strand, die Kinder spielen auf den tollen Kinderspielplätzen,
während Du beruhigt, weil Familie versorgt, mit Klaus erst mit der
originellen Zahnradbahn, dann mit der Kabine und zuletzt mit der urigen
Sesselbahn mit blick über den Seeauf den Hausberg von Locarno gondelst. Mit Zehnerkarte als Gruppe für schweizer Verhältnisse sehr preiswert.
Vormittags erst mal ein Gleitflügle von mind. 15 Minuten und Landen auf der
Sandbank am See im Flußdelta neben dem Camping, wo deine Holde mit einerm zweiten Frühstück dich auf dem Liegestuhl erwartet.
Am Abend in der Umkehrthermik stundenlang über Locarno kreisen, das wirst Du nie mehr vergessen.
Für den Camping Delta muß vorausgebucht werden gegen eine Gebühr von 50
Franken, die nachher verrechnet wird.
Willst du das erleben, schau ins aktuelle Jahresprogramm!
Kössen
Fast jeder kennt die Wiege des Flugsportes: Kössen
Der fantastische Flugberg wird mit dem Pionier des DGV, Karl-Heinz
regelmäßig alle Jahre wieder, beflogen. Übernachtet wird im Jugend-Sport-Hotel am Unterberg. Eine weitere, herrliche Pension direkt an
der Talstation in unmittelbarer Nähe des Landeplatzes ist ebenfalls
DGV-Domizil. Karl-Heinz blickt als eines der ältesten Mitglieder im DGV auf
eine über 15jährige unfallfreie Flugerfahrung zurück. Bei ihm kann mann
sein zähes „Obenbleiben“ abgucken.
Wer von seinen Erfahrungen profitieren will sollte im Jahresprogramm
nachschauen, ob der Ausflug von ihm angeboten wird.
Flug – und Skicamp Grünten
Jeweils zwischen Weihnachten und dem 6 Januar findet in einem Bauernhaus im Allgau am Grünten bei entsprechenden Anmeldungen ein Ski-und Flugcamp statt. Am Grünten kann man herrlich fliegen, allerdings ist der Aufstieg eher etwas für alte Bergkameraden oder Skiwandere mit Fellen und
entsprechender Kondition.
Weitere Fluggebiete , die mit der Kabinen – oder Sesselbahn leicht zu
errreichen sind, befinden sich in unmittelbarer Nähe.Ob Ski – Alpin,
Langlauf oder Paragleiten von der Kanzelwand im kleinen Walsertal, es ist
kein Tag langweilig. Dazu kommt noch die Bomben Stimmung im sehr
preiswerten Bauernhaus der Familie Linenhöhl aus Ottacker.
Wer dabei sein will muß sich rechtzeitig anmelden! Von den Anmeldungen bis
15. November hängt es ab, ob das Camp stattfindet. Auch ist auf die preis-werten Übernachtungskosten im Doppelzimmer eine Vorauszahlung zu
leisten.
Fluglager Bregenzer Wald
Alle Jahre wieder reißen sich die Piloten um eine Teilnahme am Fluglager im
Bregenzer Wald, weil dort in der Karnevalswoche die Thermik aufwacht
und die Flugwoche ein absoluter Renner ist.
Die ersten 10 Jahre waren schon deshalb ein Schmankerl, weil das Urgestein
des DGV in Zusammenarbeit mit dem BeckenKlaus „Auf Fegg“ hinter Bezau auf 1000m Höhe ein Sennerhaus, umgestaltet mit 4 Schlafzimmer, Wohraum mit Kachelofen und der beliebten Küche mieten konnten. In der Eckbank der
Küche wurden bis tief in die Nacht Schauergeschichten vom Paragliding
erzählt, von Skiabenteuern berichtet und so mancher gute Tropfen kredenzt.
Legendär war der große Schweinebraten, den Karl immer zur Wochenmitte
zubereitete. Riesig war die Stimmung, waren die Geschichten überFlug-abenteuer, die sich in ungeahnte Höhen wanden, je mehr sich die Nacht
in einen glutroten Morgen verwandelte und die ersten Sonnenstrahlen den
Blick über die tief verschneite Tannen- und Alm-Landschaft ins Tal freigab.
Dann ging es in aller Frühe an den Diedamskopf, dem Klassiker des harten
Pilotenkerns im DGV. 1989 haben schon Karl und Klaus ihre Runden um das
Gipfelkreuz gedreht, als die Gemeinde wegen der Jäger das Fliegen noch
nicht erlaubte . Heute ist es erlaubt, ja aufgrund der neuen komfortablen
Kabinen6erbahn sogar erwünscht und leider tummeln sich zwischenzeitlich auf dem Diedamskopf auch Piloten, die den anspruchsvollen Berg auch zu
Jahreszeiten befliegen wollen, an denen es wege der heftigen Windscherungen
für Gleitschirme nicht empfehlenswert ist. Wir raten für den Sommer aufgund
der großen Unfallgefahren ab! Näheres hierzu kannst Du am Stammtisch
erfahren.
Nach wie vor findet das Fluglager im Bregenzer Wald statt. Dass Haus auf
Fegg mussten wir 2001 abgeben. Wir haben Ausweichqartiere, sehr schöne,
aber die Hüttenromantik ist weg! Wir sind deshalb permanent am Suchen und werden mit Sicherheit eines Tages wieder um einen Kachelofen beim
Schweinsbraten fliegosophieren!
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